Bicycle Club Erlangen

Anfänge der Fahrradstadt

Fahne des Bicycle Club, 1898 (Ausschnitt)

Lange bevor Erlangen sich mit dem Titel „Fahrradstadt“ schmückte, hatten sich Ende des 19. Jahrhunderts Radfahrvereine etabliert, die Fahrkurse anboten und zur Verbreitung des damals noch jungen Verkehrsmittels beitrugen. Als Vorläufer des modernen Zweirads gilt die „Laufmaschine“ („Draisine“) des badischen Erfinders Karl Drais aus dem Jahr 1817, ab den 1850er Jahren verhalf der Pedalantrieb dem Fahrrad zum Durchbruch.

Dabei ist die deutsche Bezeichnung „Fahrrad“ verhältnismäßig jung: Sie wurde 1885 eingeführt und setzte sich erst allmählich durch. Lange Zeit bediente man sich fremdsprachiger Begriffe, wie „Veloziped“ (vom französischen „vélocipède“ = „schneller Fuß“; die Kurzform „Velo“ ist in der Schweiz bis heute gebräuchlich) oder „Bicycle“ (vom englischen „bicycle“ = Zweirad). Daher führte auch der 1886 gegründete Erlanger „Bicycle-Club“ nicht die deutsche, sondern die damals geläufigere englische Bezeichnung im Namen.