Unsere Sammlung
Das Herzstück des Museums
Unsere Sammlung ist das Herzstück des Stadtmuseums. Wie vielerorts entstand das Interesse am Erhalt stadtgeschichtlicher Objekte auch in Erlangen während der Zeit der Industrialisierung. 1865 gründeten geschichtsbewusste Honoratioren den „Verein zur Sammlung von Altertümern“, um „Zeugen der Vergangenheit unserer Vaterstadt“ für die Nachwelt zu bewahren.
Von Seiten der Stadtverwaltung erfolgte 1885 die erste Maßnahme zur Sicherung stadtgeschichtlicher Dokumente und Relikte. Das war die Geburtsstunde des Stadtarchivs und ein erster Schritt zum Aufbau einer städtischen Museumssammlung. Im Jahr 1910 wurden 70 „Museumsgegenstände“ und rund 240 Bilder verzeichnet, darunter das große Wappen des Markgrafen, zwei Universitätsschlüssel aus dem Jahr 1743 und drei Strumpfwirkerstühle. Mit Ausnahme einiger sperriger Objekte befand sich die Sammlung in einem Archivraum im Rathaus am Marktplatz.
Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Sammlung durch Übernahmen, Schenkungen und Ankäufe gezielt erweitert. Die meisten Objekte lagern in Depots.
Überregional bedeutsam ist die Sammlung zu den hugenottischen Gewerben der Strumpfwirker, Handschuhmacher, Weißgerber und Teppichwirker. Hinzu kommen archäologische Funde aus der Urnenfelder- und Hallstattzeit, Geräte und Maschinen aus der Zeit der Industrialisierung, Gegenstände des ländlichen Lebens und der Volkskunde, des Kunsthandwerks, der bürgerlichen Wohnkultur sowie Studentika und Spielzeug, aber auch Werke Erlanger und fränkischer Künstler.
Hingucker aus dem Depot
In unserer stadtgeschichtlichen Dauerausstellung ist nur ein kleiner Ausschnitt unserer vielseitigen und ständig wachsenden Sammlung zu sehen, die meisten Objekte lagern im Depot. An dieser Stelle präsentieren wir einige besonders interessante, rätselhafte oder kuriose „Hingucker“ aus unseren Beständen. Die Texte basieren auf den Beiträgen unserer Reihe #depotdienstag auf Facebook und Instagram.