Die Kunst des Porträts

Aus Erlanger Sammlungen

23. November 2008 – 15. Februar 2009

Sich selbst zu betrachten oder eine geliebte Person im Bild festzuhalten, gehört wohl zu den Urbedürfnissen des Menschen. Auch haben die Herrschenden früh entdeckt, dass sie mit ihrem Bildnis Machtansprüche legitimieren können. Schließlich kommt das Porträt dem Wunsch entgegen, die Erinnerung an bestimmte Menschen oder an die eigene Person in der Nachwelt wach zu halten. Für all diese Aufgaben haben Künstler im Laufe der Geschichte eine Vielzahl interessanter Lösungen gefunden.

Die Ausstellung gibt Einblick in die Porträtkunst der letzten drei Jahrhunderte. Im Mittelpunkt stehen die Schätze des Stadtmuseums, die – teilweise noch kaum gezeigt – durch Werke der Universität, des Kunstmuseums Erlangen e.V. und anderer lokaler Sammlungen bereichert werden. Die Ausstellung konzentriert sich bewusst auf Malerei und Plastik, beobachtet aber auch Wechselwirkungen mit anderen Kunstformen wie der Fotografie.

Der Bogen spannt sich vom barocken Standesporträt über die bürgerliche Malerei bis hin zum postmodernen Spiel mit den Traditionen. Als fruchtbares Experimentierfeld erweist sich speziell das Selbstporträt. Ein Überblick über das aktuelle Kunstschaffen der Region veranschaulicht die gegenwärtige Renaissance des Porträts.