Muslime in Erlangen


1. Februar 2015 – 26. April 2015

 

Plakat Muslime in Erlangen

Ergänzend zur Wanderausstellung „Muslime in Deutschland“ dokumentiert die Ausstellung des Stadtmuseums den Alltag von Muslimen in Erlangen. In ihrem Mittelpunkt stehen acht Mitbürgerinnen und Mitbürger muslimischen Glaubens, die das Spektrum muslimischer Lebenswelten und religiöser Positionen aufzeigen. Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern und leben zum Teil schon ihr ganzes Leben, zum Teil aber erst seit Kurzem hier.

Jede Person wird durch mehrere Fotos, eine Kurzbiographie sowie persönliche Gegenstände und Erinnerungsstücke vorgestellt. In Interviews erzählen die Muslime von ihrem biografischen Hintergrund, ihrem Lebensumfeld, ihren Wertevorstellungen und ihrem religiösen Selbstverständnis. Hörstationen und Umschriften von Interviewpassagen laden dazu ein, diese Gespräche nachzuhören und nachzulesen und so einen authentischen Eindruck von jedem Einzelnen zu gewinnen. Gleichzeitig erhält der Besucher en passant wichtige Grundinformationen über die Glaubensinhalte und Glaubenspraxis des Islam.

Blick in die Ausstellung "Muslime in Erlangen"

 In einem eigenen Ausstellungsbereich präsentiert die Ernst-Penzoldt-Schule, Spardorf ein Videoprojekt, das Einblick in die Vorstellungswelt junger Muslime gibt.

Drei Schülerinnen und zwei Schüler der 7. und 10. Klasse - Özlem, Aylin, Mokhtaria, Feros und Harun Can - wurden in Einzelinterviews von der Lehrerin Cornelie Meinhof befragt, wie sie in ihrem Alltag den muslimischen Glauben leben und welche Bedeutung er für sie hat. Außerdem waren die gleichen Fragen Thema einer Gruppendiskussion.

Die Interviews hat Heiko Nikiel als Kameramann, assistiert von Dominik Gröne und Gabriel Milelli aufgezeichnet. Für den Schnitt zeichnet Gerald Arp verantwortlich. Die ausgestellten Fotoporträts der fünf Schülerinnen und Schüler wurden von den Fotografen Georg Pöhlein aufgenommen. Die Leitung des Schulprojekts lag bei Cornelie Meinhof und Alfons Voit.